Fotografie-Ausstellung in den Reinbeckhallen
Wer noch nicht da war sollte sich schnell beeilen. Die Ausstellung endet am 28. Juli. Aber auch sonst ist der Besuch der Reinbeckhallen sehr lohnenswert.
Der Berliner Fotograf Roger Melis (1940-2009) gehört zu den Mitbegründern und Förderern einer ostdeutschen Autorenfotografie, die danach strebte, jenseits der offiziellen Propaganda »pure Leben« zu erfassen.
Seine Aufnahmen entwerfen ein vielschichtiges Porträt der Ostdeutschen und ihrer Welt in den Jahren zwischen dem Bau und dem Fall der Mauer. Drei Jahrzehnte lang bereiste Roger Melis von Nord bis Süd das Land, das er unter der Herrschaft der SED als still und erstarrt empfand. In dichten, oft symbolhaften Fotografien dokumentierte Melis das alltägliche Leben der Menschen in Stadt und Land, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen, aber auch die politischen Rituale im realen Sozialismus.
Quelle: Reinbeckhallen
Infos zur Ausstellung: reinbeckhallen.de